Sonntag, 18. August 2019

Jeju-do, Südkorea

Unser letzter Stop auf unserer Rundreise durch Südkorea ist die Insel Jeju. Jeju ist die größte Insel Südkoreas und gefühlt alle Koreaner verbringen ihre Sommerferien dort. (:
Wir sind von Busan nach Jeju geflogen und der Flug war restlos ausgebucht. Zudem fliegen mehrmals in der Stunde (!) Flugzeuge nach Jeju. Jedoch nicht nur von Busan, sondern von vielen südkoreanischen Städten.
Jeju-do wird auch als das Hawaii Südkoreas bezeichnet und uns hat es genau so gut gefallen, wie den vielen Koreanern. Es ist sehr gut nachvollziehbar, warum sie alle ihre Sommerferien dort verbringen. (:
Die Insel hat sehr viel zu bieten und es gibt unendlich viele Freizeitaktivitäten, einen Golfplatz, Erlebnisbäder, Spas, Naturwunder, Wälder, Strände und sogar ein Steinlabyrinth.
Der Flug von Busan dauerte nur ca. 40 Minuten. Am Flughafen holten wir unseren Mietwagen ab, alles klappte reibungslos und Philipp hat wieder ein neues Land auf seiner Liste, wo er schon überall Auto gefahren ist. :D
Wir haben den Seongsan Ilchulbong Krater bestiegen. Es ist eine Vulkaninsel und der Krater war riesig, jedoch sehr grün und bewachsen.
Eine weitere, von der UNESCO als Naturwunder bezeichnete, Sehenswürdigkeit, ist die Manjanggul Cave. Dies ist die längste Lavahöhle der Welt mit der höchsten Lavasäule der Welt (7,6m hoch). Der Temperaturunterschied in der Höhle betrug 20°C (von 35°C auf 15°C) und es war eine wunderbare Abkühlung bei der schwülen Sommerluft.
Wir wanderten einen Kilometer bis zur Lavasäule und auf dem gleichen Weg ging es wieder zurück.
Jeju beherbergt den höchsten Berg Südkoreas mit 1950m, den Hallasan Mountain.
Diesen haben wir zwar nicht bestiegen, wir sind jedoch einen Trail bis zu 1600m gelaufen. Die Hitze war einfach zu hoch, als das wir den langen, über 1300 Höhenmeter Aufstieg und Abstieg an einem Tag bewältigen wollten.
Auch hier sind die Wege wieder perfekt angelegt, mit Holzplanken gesichert und das Verlassen der angelegten Wege ist auch nicht gestattet.
Wir haben den wunderschönen Hamdoek Beach besucht und es war das erste Mal baden im ostchinesischen Meer. (:
Zudem besuchten wir auch den Bijarim Forest, der aufgrund seiner vielen Nut Meg Bäume und derer Phytocine eine heilende Wirkung auf das Immunsystem haben soll. Merlin hat es sehr gut gefallen, er liebte es barfuss auf dem Waldboden spazieren zu gehen.
Einen genialen Ausflug hatten wir zur Insel U-do. ("do" bedeutet auf Koreanisch "Insel") Ca. 2km vom Seongsan Ilchulbong Krater entfernt liegt der Hafen, von dem die Fähre nach U-do ablegt. Diese fahren von 7:30 - 18:30 im Halbstundentakt. Eine Fährfahrt dauert nur ca. 15 Minuten. U-do ist wirklich gleich um die Ecke. (:
Die Insel ist sehr klein und nahezu autofrei. Stattdessen sind die Verkehrsmittel der Wahl E-bikes oder Elektro Tuk Tuks. Wir haben uns für ein Elektro Tuk Tuk entschieden und es hat so viel Spaß gemacht, die Insel zu umrunden. Es waren nur 16km. Wir hatten also genug Zeit, um viele Stops entlang der Route zu machen und immer wieder das Meer zu bestaunen.
Wir haben die berühmte Peanut Icecream probiert und sind sogar bis zum Leuchtturm hoch gewandert.
Das ulkige ist, dass unser Tuk Tuk nicht einmal einen Schlüssel zum Abschließen hatte, nicht einmal die Fensterscheiben konnten wir hoch kurbeln. Warum auch, dienen sie doch als Klimaanlage. :D
Wir waren erst etwas beunruhigt deswegen. Aber jeder auf der Insel hat sein eigenes Tuk Tuk gemietet, fährt mit einem der 7 Buslinien über die Insel oder mit dem Rad. Somit war uns schnell klar, dass unser Tuk Tuk niemand mitnimmt.
Nach den vielen ereignisreichen Tagen, freuten wir uns umso mehr, abends in den Pool unserer Unterkunft zu springen.
Wir hatten eine geniale Zeit!










Busan, Südkorea

Annyeong aus Busan! (:
Der öffentliche Personenverkehr ist in Südkorea wirklich spitze. Wir sind wieder mit dem Zug gefahren und kamen ganz entspannt in Busan an.
Diesmal hatten wir jedoch keinen Hochgeschwindigkeitszug, da die Distanz zwischen Gyeongju und Busan relativ gering ist. Wir waren jedoch genauso lang unterwegs wie von Seoul nach Gyeongju. Hihi
Als wir gestern einen Blick auf eine Karte von Südkorea geworfen haben, mussten wir schmunzeln, da Seoul und Gyeongju ziemlich weit auseinander liegen und wir nahezu einmal durch das Land gefahren sind.
Busan hat uns, ebenso wie Seoul und Gyeongju sehr gut gefallen!
Unsere Unterkunft war richtig top. Wir wohnten direkt unterhalb des Busan Towers im 9.Stock und hatten einen genialen Ausblick auf das ostchinesische Meer. Zudem war das Frühstück so lecker und reichhaltig. Mmmmhhhhh! (:
Busan hat wunderschöne Wanderungen an der schroffen Felsküste entlang. Die Wege sind sehr gut präpariert und überall sind Holzpfade errichtet worden.
Wir liefen den Oryukdo Skywalk und besuchten den Igidae Park. Bei dem Skywalk hatten wir uns etwas spektakuläreres vorgestellt. Letztendlich läuft man ca. 5m auf einem Glasboden über dem Meer und sieht unter sich die schroffen Felsen und die tosenden Wellen. Cool war es trotzdem!
Ebenso super finden wir, dass Ferngläser hier überall kostenlos sind.
Im Igidae Park sind wir an der Küste entlang gelaufen und haben die Aussicht auf das Meer genossen.
Busan hat auch sehr viel für Familien zu bieten und wir haben einen tollen Wasserspielplatz besucht. Seitdem wir in Malaysia und Singapur waren, haben es uns die Wasserspielplätze angetan. Es ist einfach so toll, bei heißem Wetter die Erfrischung zu genießen. (: Der Wasserspielplatz hatte sogar drei Schwimmbecken und eine große Rutsche. Zudem die vielen Wasserspiele unter denen man durch rennen kann.
Ein weiteres Highlight in Busan ist das Gamcheon Cultural Village. Dies diente einst als Flüchtlingsviertel, hat jedoch seine Berühmtheit durch verschiedene Street Artists erlangt. Das gesamte Viertel besteht aus bunten bemalten Häusern und kreativer Kunst. Der Ausblick über Busan ist perfekt, da das Viertel hoch oben liegt und der Weg dahin sehr steil ist. Dieser lohnt sich jedoch sehr!
Unser richtiges Highlight in Busan war der Amnam Park. Die Ausblicke auf die Küste und das Meer sind grandios, es ist herrlich grün, es waren kaum Menschen dort (obwohl wir am Wochenende dort waren) und die Wege sind auch hier wieder sehr gut erhalten und angelegt.
Zudem gibt es eine Gondelbahn, mit der man über das Meer an das andere Ufer von Busan gelangen kann.










Mittwoch, 14. August 2019

Gyeongju, Südkorea

Annyeong aus Gyeongju! (:
Wir sind mit dem Zug von Seoul nach Gyeongju gereist, quasi einmal quer durch Südkorea. Die Fahrt dauerte nur etwas mehr als zwei Stunden und wir fuhren mit durchschnittlich 260km/h. Alles sehr ähnlich, wie in Japan. (:
Da der Zug nicht direkt nach Gyeongju fuhr, sondern nah Singyeongju mussten wir dort in den Bus einsteigen. Das hat super funktioniert. Wir kamen aus dem Bahnhof und eine Minute später fuhr auch schon der Bus mit uns nach Gyeongju. (:
Gyeongju wird auch als offenes Museum bezeichnet und es lohnt sich so sehr!
Überall gibt es Tempel, Paläste, Statuen und Nationalparks. Ein wirkliches asiatisches Paradies! (:
Uns gefallen die Tempel so sehr. Der Stil ist wunderschön.
Wir waren im Gyeongju Nationalpark wandern und waren so froh als das Blätterdach uns schützenden Schatten spendete. Es ist wirklich unwahrscheinlich heiß und vor allem schwül hier. Wobei wir es mit dem Wetter wirklich gut getroffen haben, denn es regnete bisher nur an einem Tag kurz in Seoul. Ansonsten bekommen wir von der Regenzeit im August gar nichts mit. :D
Im Nationalpark sind wir den "Seven Buddha Hermitage" Trail gelaufen. Dieser war wirklich wunderbar. Wir trafen ab und an auf einzelne koreanische ältere Wanderer und hatten den Nationalpark ansonsten für uns. Merlin konnte jedes Steinchen und Stöckchen genauestens untersuchen und wir ließen uns viel Zeit. Das besondere an dem Trail sind die Buddha Statuen entlang des Weges. Diese sind in große Steine gemeißelt und werden mit Kerzen und Opfergaben versehen.
An dem Kloster am Gipfel des Berges, wird man von zwei weiblichen Mönchen mit Kaffee oder grünem Tee begrüßt. (: Zudem verschicken sie deine Postkarten gratis. Somit haben wir gleich unsere Postkarten geschrieben und hoffen nun, dass sie auch ankommen. Hihi
Das historische Gyeongju haben wir natürlich auch erkundet. Wir liefen durch ein traditionelles Dorf und bewunderten immer wieder den tollen Stil der Häuser.
Unser letzter Tag in Gyeongju führte uns zur Bulguksa Tempelanlage. Was für ein prachtvoller Tempel und die Anlage ist so groß. In Wirklichkeit sind es sehr viele Tempel. In den meisten von ihnen sitzt in der Tempelmitte ein großer Buddha. Dieser wird von Räucherkerzen und Blumen verziert. Viele Menschen setzen sich barfuß auf den Boden und beten zu Buddha. Dabei läuft entspannende Musik oder Trommelschläge.
Südkorea gefällt uns sehr gut! Die Natur ist grandios, die Tempel sind prächtig und die Koreaner so nett zu uns.
Bis bald,
eure Weltenbummler


















Sonntag, 11. August 2019

Seoul, Südkorea

Annyeong aus Südkorea! (:
Wir sind beindruckt und nur am Staunen! (:
Nach einer relativ kurzweiligen Anreise, sind wir sehr gut in Seoul angekommen. Wir hatten eine gute Flugverbindung und sind von Berlin Tegel, über Istanbul nach Seoul geflogen. Dafür waren wir ca. 20h von der Hoteltür in Berlin bis zur AirBnB Unterkunft in Seoul unterwegs. (:
Da unser Flug 13:00 in Berlin startete, haben wir eine Nacht im Hotel verbracht, damit wir keinen Stress haben.
Auf unserer langen Flugreise hat alles, wie immer, super funktioniert. Merlin hat viel gespielt, Bücher angeschaut, gemalt und geschlafen. Es war sogar richtig gemütlich.
Die ersten beiden Nächte, hatten wir einen ziemlichen Jetlag in Südkorea. Hihi Wir waren in den Nächten von 0:00-2:30 wach und haben gespielt, etwas gegessen und konnten dann zum Glück weiter schlafen. Am ersten Tag haben wir sogar bis 13:00 geschlafen. Südkorea liegt 7h vor deutscher Zeit.
Koreanisch ist wirklich eine Hürde. Wir verstehen kein Wort, können auch nichts lesen und die Koreaner sprechen sehr, sehr wenig Englisch. Aber irgendwie funktioniert die grundlegende Verständigung dann doch. Hihi
In Seoul haben wir so viel erlebt und gesehen. Wir genießen die gemeinsame Familienzeit so sehr! Es ist grandios! (:
Ein Highlight in Seoul war die DMZ-Tour. Dies ist eine Tour in die demilitarisierte Zone, also an die Grenze zu Nord- und Südkorea. Was uns aufgefallen ist, ist das alle Südkoreaner nur von "Korea" sprechen. Sie unterscheiden nicht zwischen Nord- und Südkorea und wünschen sich sehr eine Wiedervereinigung.
Die ganze Geschichte ist wirklich heftig und Nordkorea so nah zu sein, ist irgendwie irreal. Wir waren nur 4km Luftlinie vom nächsten nordkoreanischen Dorf entfernt, jedoch unerreichbar.
Wir schauten uns die Grenze an, die Freedom Bridge, an welcher 1953 die beiden Länder gegenseitig ihre Soldaten austauschten und wir wanderten sogar in dem 3. Infiltrationstunnel, den die Nordkoreaner gebuddelt haben, um nach Südkorea vorzudringen.
An der Grenze sieht man deutlich wo Nordkorea beginnt, denn es gibt keine Bäume mehr. Diese haben sie gefällt, damit es schwieriger ist zu fliehen.
Dieses Gebiet kann nur innerhalb einer Tour bereist werden. Es werden alle Passagiere eines Busses genauestens gezählt und die Pässe kontrolliert. Bei der Ausreise werden die Touristen wieder nachgezählt und es darf keiner fehlen, sonst darf der Bus nicht weiter fahren.
Zwischen Nord-und Südkorea besteht leider nur Waffenstillstand, jedoch befinden sie sich offiziell noch im Krieg.
Desweiteren haben wir uns in Seoul den Gyeongbokgung Palast (den Palast, der immer währenden Glückseligkeit) angeschaut und noch einige weitere Tempel. Wir hatten zufällig richtig Glück, denn am letzten Mittwoch im Monat darf man alle Paläste in Seoul gratis besichtigen. (:
Die Tempel sind so wunderbar und es erinnert uns vieles an Japan. Der Stil gefällt uns sehr gut.
Wir haben super Wetter und genießen es jeden Tag draußen zu sein und Entdeckungen zu machen. Wobei es auch etwas schwül ist und wir ganz schön ins Schwitzen kommen. :D
Seoul hat ebenso einen schönen Stadtpark, den Namsan Park, wo auch der N Seoul Tower steht. Wir sind gemütlich im Park spazieren gegangen und hatten dann einen wunderschönen Ausblick auf Seoul.
Wir haben zwei Familienausflüge zum Seoul Forest unternommen. Dort ist es herrlich, besonders für kleine Kinder. Es war ein Paradies für Merlin. Dort gibt es sehr viele verschiedene Spielplätze, mit Riesenrutschen, Sandkästen, Wasserspielplätze, Seen, kleine Rehe können bestaunt werden und auch hier waren nicht allzu viele Leute unterwegs. Merlin ist rum geflitzt und hatte so viel Spaß und wir natürlich auch. (:
Dem traditionellen Stadtteil "Buckchon Hanok" haben wir ebenso einen Besuch abgestattet. Die Häuser sind allesamt ganz im traditionellen Stil erbaut und die Gassen sind klein und gemütlich. Da hier jeden Tag viele Touristen durchströmen und die Anwohner auf ihre Ruhe bedacht sind, sind überall Schilder zu finden, dass man nur flüsternd durch den Stadtteil laufen soll. Zudem stehen überall Wachen herum, die für Ruhe sorgen.
Aufgefallen ist uns, dass man kaum westliche Touristen sieht. Generell haben wir das Gefühl, dass Südkorea noch nicht von sehr vielen Touristen bereist wird. Das ist schade, denn wir sind jetzt schon ganz begeistert! (:
Viele Grüße,
eure Weltenbummler






Blick nach Nordkorea
Blick nach Nordkorea